openmediavault das OpenSource NAS Betriebssystem, wird in unserer Umgebung vorzugsweise zum Sichern der lokalen Server und Clients verwendet. Nun geht es darum die auf dem NAS abgelegten Backups mittels rsync ins HiDrive zu „schieben“ (push).
Generell ist das wirklich nicht schwer, bedarf allerdings etwas Vorarbeit. Zeitaufwand ca. 15 Minuten und die Sache läuft.
Als erstes muss ein SSH-Schlüssel erstellt werden.
Diesen legt man unter Allgemeine Einstellungen → SSH an und kopiert den Inhalt aus der Zeile „Öffentlicher Schlüssel“ in die Zwischenablage (Button rechts).
Nun wird eine Datei auf dem lokalen PC erstellt und mit dem kopierten Inhalt aus der Zeile „Öffentlicher Schlüssel“ befüllt. Die Datei habe ich in meinem Fall „id_rsa.pub“ genannt.
Im zweiten Schritt wird diese an das HiDrive gesendet. Dazu die Einstellungen im HiDrive aufrufen und die Datei im Bereich openSSH einbinden.
(Auf die Schaltfläche „SSH Schlüssel hinterlegen“ klicken und die soeben erstellte Datei auswählen)
Hiermit wird sichergestellt, dass rsync sich ohne Benutzer und Passwort, und zwar ausschließlich von der bestimmten openmediavault Maschine gegenüber dem HiDrive autorisieren darf.
Der dritte Schritt ist ein Zwischenschritt, der nötig ist, damit openmediavault in Zukunft die Synchronisation automatisch erledigen kann. Der öffentliche SSH-Schlüssel des HiDrives muss einmalig in openmediavault bekannt gemacht werden. Dazu per SSH in openmediavault einloggen und den nachstehenden Code eingeben und mit Enter bestätigen.
rsync --delete -avze ssh home/test account-xyz@rsync.hidrive.strato.com:/users/account-xyz/test
(Angaben bitte den eigenen Bedürfnissen anpassen)
Anschließend erhält man eine Ausgabe, die in Etwa wie folgt aussieht.
# rsync --delete -avze ssh home/test account-xyz@rsync.hidrive.strato.com:/users/account-xyz/test The authenticity of host 'rsync.hidrive.strato.com (xxx.xxx.xxx.xxx)' can't be established RSA key fingerprint is xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx:xx. Are you sure you want to continue connecting (yes/no)?
Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man den Fingerprint vergleichen. Nach Bestätigung mit „yes“ wird der Schlüssel in die Datei /.ssh/knows_hosts eingetragen. Ohne diesen Schritt würde openmediavault keine automatisierte Synchronisierung starten können, da es standardmäßig auf die Bestätigung im Hintergrund warten würde das dem HiDrive vertraut wird.
Nun steht dem Synchronisieren mittels opemdiavault „rsync“ mit dem HiDrive nichts mehr im Wege.
Dazu legt man eine neue Aufgabe an und schon wird diese zur entsprechenden Uhrzeit ausgeführt.
Mit Wechsel in den Bereich Dienste → rsync kann man nun entweder, je nach Bandbreite des Internetanschlusses, das ganze NAS oder auch einzelne Verzeichnisse ins HiDrive „schieben“ (push).
Wenn man nur bestimmte Verzeichnisse aus dem Homeverzeichnis synchronisieren möchte, legt man dazu innerhalb der neuen Aufgabe einfach über das + Zeichen bei Quell-Freigabe die entsprechende Freigabe an. Die neuen Freigaben werden in „sharedfolders“ abgelegt und referenzieren den Inhalt der bereits vorhandenen Verzeichnisse im Homeverzeichnis. Keine Sorge, die Daten sind nicht doppelt vorhanden.
Das war es auch schon.
Das Ganze lässt sich natürlich auch mit jedem anderen rsync-Server realisieren.